Welcome to Koh Lanta!
12. Januar 2016no poo – Adieu Shampoo!
2. Juli 2016Nach einer Woche auf Koh Lanta reisen wir weiter. Ich bin wehmütig und still, die Insel wird mir fehlen.
Stefan ist kränklich, sein Hals und seine Nasennebenhöhlen schmerzen.
So betreten wir schweigend die überfüllte Fähre, die uns nach Ao Nang bringt. Am Boden neben uns sitzen drei junge Backpackerinnen aus Amerika, sie überlegen, ob sie nach Fiji fliegen sollen und dazu eine Pro-und-Contra-Liste schreiben. Ich klinke mich in ihr Gespräch ein und plädiere für JA, da ich Fiji ebenfalls schon besucht habe und einfach nur atemberaubend schön fand. Sie freuen sich über meinen Input und wir erzählen uns von unseren bisherigen Erlebnissen in Thailand.
Auf Ao Nang angekommen suchen wir uns zunächst die nächste W-LAN Station und checken online in das nächste Hostel ein.
Auch an dieser Fährenstation tummeln sich Tuk Tuks und Trucks, die uns die billigste Mitfahrgelegenheit in die Stadt versprechen. Mittlerweile bin ich ganz gut im Handeln, für die Thailänder ist es ein richtiger Sport. Nur beim Essen auf der Straße verzichten wir gänzlich darauf.
Hier noch ein Tipp: Händler nehmen dir den Versuch, den Preis zu drücken, grundsätzlich nicht übel. Hat man aber länger verhandelt und ist man auch auf einen guten Preis gekommen, ist es enorm unhöflich, den Verkäufer schlussendlich ohne Deal stehen zu lassen. Dann lieber gleich bleiben lassen.
Vorsicht auch bei freundlichen Männern und Frauen, die kleine zahme Äffchen im Arm halten und dich fragen, ob du sie einmal streicheln oder halten möchtest. Das kostet anschließend! Und wenn unwissende Touristen Pech haben, nehmen sie ihnen den klammernden Affen so lange nicht mehr vom Arm, bis sie bezahlt haben.
Krabi ist die Provinz der TTTTs: T-Shirts, Taschen, Transvestiten und Touristen. Auch in Ao Nang herrscht ein unheimliches Gewusel, hier kann man nach Lust und Laune handeln und feilschen. Stand für Stand bietet gefälschte Ray-Bans und andere Markenprodukte an, die in Wirklichkeit keine sind.
In der Nacht wird Ao Nang zu einem Paradies für Transsexuelle und Prostituierte. Sie glitzern und glänzen, tragen Abendroben und extravaganten Kopfschmuck. Man ist gut beraten sie nicht zu fotografieren und schon gar nicht zu provozieren. Ersteres kann dich einige hundert Baht kosten, die sie anschließend sauer lächelnd für ein Foto einfordern, letzteres kann auch mit einer sehr unangenehmen, körperlichen Auseinandersetzung enden.
Im Hostel lernen wir wieder viele Backpacker aus der ganzen Welt kennen, vor allem mit einem Pärchen aus Schweden verstehen wir uns fantastisch, wir planen einen gemeinsamen Trip für die nächsten Tage.
Ao Nang besitzt wieder ein völlig anderes Flair als Koh Lanta, ich bin berauscht und glücklich und habe schon bald die Sehnsucht nach meiner Lieblingsinsel überwunden.