Weiterreise nach Phuket
5. Januar 2016Maya Beach
10. Januar 2016Wir alle kennen den Film mit Leonardo DiCaprio, in dem er sich aufmacht, um „the beach“ zu finden. Gleichgültig ob uns die Handlung spannend erscheint oder wir sie grottenschlecht finden – die Umgebung und der Strand sind einfach unglaublich schön. Und ob touristisch oder nicht: Ich will „the maya beach“ mit eigenen Augen sehen und checken, ob er echt so paradiesisch ist.
Wir drehen uns ein letztes Mal um, verabschieden uns schweigend/lächelnd von Phuket und setzen unsere Reise mit der Fähre weiter nach Süden fort, zunächst nach Koh Phi Phi.
Ein Blick auf meinen Backpack – er beinhaltet alles, was ich im Augenblick an Material besitze und benötige. Ein wunderbares Gefühl, ich bin glücklich.
Nach einigen Stunden Schaukelei, einer ganzen Packung Reisekaugummi und mit dem ersten Sonnenbrand seit meiner Ankunft betrete ich erstmals Koh Phi Phi’schen Boden. Es ist nicht ganz einfach, mit dem schweren Rucksack am Rücken, der an meiner beleidigten Haut reibt, an den zig Longtailbootfahrern vorbeizukommen. Sie bieten uns alle die günstigste Fahrt oder einen Schlafplatz an, mittlerweile wissen wir es schon besser.
Ich hab Kopfschmerzen und will momentan gar keinen Strand mehr sehen, sondern nur noch in ein möglichst kühles und dunkles Zimmer, um ein paar Stunden zu schlafen. Zuerst geht es aber noch einmal hinaus aufs Wasser, diesmal mit einem Longtailboot, das mich zu meinem nächsten Hostel auf „long beach“ von Koh Phi Phi bringt. 300 Baht für 15 Minuten zum Ziel, der Fahrer grinst und wir wissen, dass es viel zu teuer ist, aber ich habe gerade keine Kraft mehr um großartig zu handeln, deshalb einigen wir uns rasch auf 250 Baht. Noch schnell eine Aspirin eingeworfen und schon brausen wir über glasklares, türkises Wasser, das mir den Blick bis ganz auf den Boden gewährt. Ich fühle mich wie die Blondine mit dem weißem Hut in der Raffaelo-Werbung. Strahlender Sonnenschein, blauer Himmel, salt in the air und sand in my hair.. Glücklicherweise sitzt kein weißer Kakadu auf meiner Schulter, das wäre echt zu viel des Guten, aber sonst ist die Kulisse ähnlich: Verflucht schön.
Angekommen auf long beach lege ich mich dann doch mit einem eiskalten Pineapple-Shake zu meinem Freund in eine Hängematte und sehe der Sonne beim Abtauchen im Meer zu.